Wer einen Job neu besetzen muss, macht eigentlich Shopping. Kauft man etwas, so lässt man sich einerseits von der Verpackung, andererseits von der Produktbeschreibung überzeugen. Man wägt ab, ob die Ware die eigenen Bedürfnisse stillt oder nicht. Der Lebenslauf ist ein Teil der Bewerbungsunterlagen, er kann mit der Verpackung und dem Prospekt eines Produktes verglichen werden. Ein Recruiter wägt ab, ob die Bewerbung die Bedürfnisse der Unternehmung und der ausgeschriebenen Stelle erfüllt.
Nehmen wir ein Beispiel aus der Automobilbranche. Viele Marken verkaufen ihre Fahrzeuge erfolgreich, allerdings folgen sie unterschiedlichen Marketingstrategien. So hat beispielsweise nicht jede Marke den gleichen Prospekt, da unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden. Ein Prospekt muss zu Marke und Zielgruppe passen, so soll es auch beim Lebenslauf sein.
Der Lebenslauf soll übersichtlich sein und den Leser oder die Leserin durch die absolvierten Aus- und Weiterbildungen respektive die bisherigen beruflichen Stationen führen. Fähigkeiten, Stärken und Schwächen werden präsentiert.
Das ultimative Layout, die besonders kreative und teure Gestaltung des Lebenslaufes werden nicht entscheidend sein, um Sie zu Ihrem Traumjob zu führen: Auf den Inhalt kommt es an. Ihre Kompetenzen, Erfahrungen und Kenntnisse müssen herausstechen, denn ein Unternehmen möchte die Person anstellen, welche die Bedürfnisse der vakanten Stelle erfüllt. Seien Sie sich im Klaren darüber, wer Sie sind, was Sie können und was Sie bieten. Investieren Sie Ihre Ressourcen sinnvoller und zielorientierter in einen Coach, um besagte Fragen zu klären.
Diese Frage hier spezifisch und persönlich zu beantworten, ist nicht möglich. Es gibt jedoch einige Punkte, die in keinem Lebenslauf fehlen dürfen.
Der Umfang des Lebenslaufs sollte drei Seiten nicht übersteigen. Dabei will der Leser das wesentliche auf den ersten Blick sehen, wobei ein einheitliches Design und eine klare Struktur helfen. Achten Sie unbedingt auf korrekte Rechtsschreibung.
Der Lebenslauf soll so strukturiert sein, dass sich der Leser schnell zurechtfindet. Tätigkeiten wie auch Aus- und Weiterbildungen sollen gegenchronologisch aufgezählt werden. Beim Zeitraum der Berufstätigkeit wird empfohlen, Monate und Jahreszahlen anzugeben, da Jahreszahlen alleine den Verdacht erwecken könnten, Informationen würden verheimlicht.
Wichtig dabei ist die Unterscheidung, ob es sich um eine Ausbildung oder eine Weiterbildung handelt.
Dazu gehören die Sprach- oder Computerkenntnisse. Bei der Auflistung der Sprachkenntnisse ist es wichtig, diese einheitlich darzustellen und zu bewerten:
Bei der Beurteilung der Sprachkenntnisse haben sich die folgenden Bewertungsskalen etabliert:
Ein Bewerbungsfoto, das beim ersten Eindruck positiv auffällt, stärkt das Interesse des Lesers, diesbezüglich darf nicht gespart werden. Es lohnt sich der Besuch eines professionellen Fotografen, was auch Ihr Engagement, Ihre Professionalität und Ihren Anspruch an Qualität vermittelt. Ein gelungenes Foto kann den Leser beeinflussen und dem Lebenslauf Aufmerksamkeit schenken. Vermeiden Sie daher Fotos aus dem Automaten, von privaten Anlässen oder Selfies wie auch Ganzkörper-Fotos.
Ob das Bewerbungsfoto schwarz-weiss oder farbig sein soll, ist reine Geschmackssache. Schwarz-weiss-Fotos wirken edel, seriös, aber tendenziell eher distanziert, Farbfotos hingegen freundlich und natürlich. Als Tipp: Von der Firmenhomepage inspirieren lassen und das Foto entsprechend anpassen.
Wünschen Sie mehr Tipps oder eine umfassende Beratung für das Erstellen Ihres Lebenslaufes, wenden Sie sich hierzu gerne an Dino Lauber.
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